Hormone

Wissenschaftliche Grundlagen und Hintergründe

Was bedeutet geschlechtliche Vielfalt für die körperliche Entwicklung?

Der Sonderforschungsbereich 1665 („Sexdiversity–Determinanten, Bedeutungen und Implikationen der Geschlechtervielfalt in soziokulturellen, medizinischen und biologischen Kontexten“) beschäftigt sich mit der Hypothese, dass die Entwicklung der körperlichen Geschlechtsmerkmale auf verschiedenen Ebenen – Zellebene, Organe und in der allgemeinen Körperlichkeit – verläuft und durch unterschiedliche Prozesse gesteuert wird. Unter Berücksichtigung dieser Ebenen und Prozesse hat jedes Individuum eine eigene geschlechtliche Ausprägung, die über die allgemeine Binarität hinausgeht. In diesem Blogbeitrag werden wir diese Hypothese aus biomedizinischer Sicht erläutern, die wissenschaftlichen Grundlagen dazu darstellen und auf relevante Literatur verweisen, um die Argumentation zu untermauern. Damit wird deutlich, dass es keine einfachen Erklärungen für die körperlichen Merkmale von Geschlecht gibt.

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Wissenschaftliche Grundlagen und Hintergründe

„Kampf der Geschlechter“ und „Krieg der Gonaden“: Wissenschaftshistorische Bemerkungen zur Entstehung des Konzeptes der Sexualhormone

Diese „neue Physiologie“ der Regulation durch leistungsstarke Agentien war untrennbar mit den Potentialen der pharmaindustriellen Produktion verbunden. Hormone waren zugleich Naturstoffe und Arzneimittel. Vor allem nach dem Ersten Weltkrieg entstanden enge Beziehungen zwischen biochemischer Forschung und industrieller Herstellung. Das Ziel der pharmazeutischen Großunternehmen war die Produktion reiner, standardisierter Substanzen und deren molekulare Umgestaltung zur Gewinnung neuer Produkte. Die Herstellung von Wirksamkeit war dabei immer auch die Herstellung von Marktfähigkeit. Das endokrinologische Körperwissen war unmittelbar an eine pharmaindustrielle Ökonomie gebunden.

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Publikationen

Veröffentlichungen des Sonderforschungsbereichs „Sexdiversity“ 2024

Seit der Arbeitsaufnahme des Sonderforschungsbereichs „Sexdiversity“ im April 2024 an der Universität zu Lübeck sind bereits wichtige wissenschaftlichen Publikationen entstanden. Zum dem Jahreswechsel informieren wir hiermit über die Veröffentlichungen aus dem Jahr 2024.

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Frequently Asked Questions
FAQ Post PicHeader

Können Männer „weibliche“ bzw. Frauen „männliche“ Fettzellen haben?

Das ist in der Tat möglich. Geschlechtsunterschiede treten nämlich nicht nur auf der Ebene der Chromosomen (XX, XY, XXY, XO usw.) und der DNA auf, sondern auch auf der Ebene der Genexpression. In jeder einzelnen Zelle des Körpers sind immer nur bestimmte Gene aktiv, während andere Gene stillgestellt sind. Die Gen-Aktivität sieht man daran, ob

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